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From dusk till down (von Stefan Posta) Wie sieht der Alltag einer Küchenhilfe -intern auch liebevoll "Küchenschabe" genannt - normalerweise aus, was sind die beruflichen Anforderungen? In der Regel stehen wir Küchenhiwis morgens als Erste auf den Beinen (vielleicht mit Ausnahme derjenigen Skibetreuer, die nach erschöpfender nächtlicher Einzelbetreuung in der Frühe in die eigenen Betten schleichen, um noch ein wenig Schlaf zu bekommen). Damit ist auch schon eine der wichtigsten "Qualifikationen" genannt: Wer notorisch verpennt, sollte besser keinen Job in der Küchenabteilung anpeilen. Für die Gäste, die wegen verschlafendem Personal auf ihr Frühstück warten bzw. verzichten müssen, ist der Tag nämlich genauso gestorben wie gute Noten im Reisebewertungsbogen, und das kann die Küchencrew unmöglich zulassen! Also, früh raus, Frühstück machen, -servieren und -abräumen heißt das Morgenprogramm. Nach dem Abwasch (ca. 9.00-10.00 Uhr) ist frei und es kann auf die Piste gehen. Hier gilt für die Küchencrew traditionell: Bremsen und PGS - ohne uns! Wer sich im Schnee nicht den Kiefer zerbröselt, trifft sich Spätnachmittags in der Küche wieder, wo (Überraschung!) die Küchenhilfen beim Kochen helfen, d.h. unter Anleitung des Chefkochs schälen, schnibbeln, brutzeln, (Chaos) anrichten..... Spülen darf man natürlich auch. Und die Speisen servieren, abräumen, usw.. Dabei ist Gastronomieerfahrung von Vorteil, aber kein Muß. Wichtig ist aber, höchstens eine linke Hand zu haben. Auch Eigeninitiative ist manchmal gefragt (Zitat Chefkoch: “Hey, wenn was anbrennt, müßt Ihr nicht immer fragen, ob es vom Herd soll!” ), Teamgeist immer. Gut kommt außerdem ein freundlicher Umgang mit den Gästen (“Bittegern” und “Dankenett” statt “Hamwanich”). Feierabend ist meistens so gegen 22 Uhr. Und danach? Küchenschaben gehören zu der nachtaktivsten Spezies der TEAM 3-Fauna... Das Honorar reicht normalerweise aus, den Skipass und die Flüssignahrung zu finanzieren. An- und Abreise, Logis und Kost sind frei- die letztere jedenfalls, wenn die Gäste was übriglassen bzw. der Koch sich nicht verschätzt hat. ;-) Kurzum, Küchenhilfe bei TEAM 3 ist kein Urlaub, aber dafür ein spaßiger Job. Also: Check it out, see you in the kitchen! zurück |